ePos-Projekt der ersten Stunde: Das Olympische Dorf von 1936 in Berlin-Elstal, vor den Toren Berlins
Das ePos-Team der reproplan-Gruppe begleitete die denkmalgerechte Wiederaufbau-Maßnahme der terraplan Baudenkmalsanierungsgesellschaft mbH aus Nürnberg seit 2018. Die Projektleitung und Projekt-Beteiligten nutzten den Projektraum ePos für das Planmanagement, Controlling, Dokumentation und als Archiv. Dabei waren besonders die Abstimmungen der Bauabschnitte untereinander zu integrieren und die Zusammenarbeit für alle Beteiligten so effizient wie möglich zu gestalten.
Während der Bauphasen wurden ca. 25 Ingenieurbüros sowie die beteiligten Ausführenden Firmen an- oder abgemeldet und über 3.500 Plandateien auf den Server geladen. Die Beteiligten nutzten dabei das Webportal von ePos. Für die Projektleitung wurde zu Revisionszwecken eine erweiterte Protokollierung aller Aktivitäten im System implementiert. Die Zusammenarbeit mit der Bauprojekt BHK als zuständiges Ingenieurbüro für die Bau- und Projektleitung war sehr professionell.
In mehrere Bauabschnitte geteilt wird und wurde das Speisehaus der Nationen, das ehemalige Heizhaus und umliegende Wohngebäude entwickelt. Bei dem 2. Bauabschnitt der Luz-Long-Anlage vertraut der Bauherr und die Projektleitung ebenfalls unserem ePos.
Zentrum des Olympischen Dorfes von 1936 war und ist das Speisehaus der Nationen. In 40 Speisesälen, je Nation mit eigener Küche, versorgten ca. 200 Köche die Athleten. Von der Dachterrasse des Gebäudes hatte man einen Blick über das Olympische Dorf bis hin zum Olympiastadion.
Das Hindenburghaus war neben dem Speisehaus Treffpunkt der Athleten. Empfangsbereich und Verwaltungseinrichtungen mit Post, Gaststätte und Einkaufsläden waren außerdem untergebracht. Sportplatz, Turnhalle, Schwimmbad, Ärztehaus und ein Badesee mit Sauna vervollständigten die Anlage.
Nach Beendigung der Olympischen Spiele blieb das Gelände in der Obhut der Wehrmacht. Mit Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm die Sowjetarmee das Areal. Teile der Bauten wurden Lazarett, andere verblieben zu sportlicher Betätigung. Im ehemaligen Olympischen Dorf von 1936 waren hauptsächlich Offiziersfamilien untergebracht. Die Sowjetarmee übergab 1992 das Gelände an die deutschen Behörden. Von 1993 bis 2004 standen die Gebäude leer. Seit 2004 kümmerte sich die „DKB-Stiftung für gesellschaftliches Engagement“ um Sicherung, Erhalt und Ausbau des Ensembles. Im Dezember 2016 erwarb die Firma terraplan Baudenkmalsanierungsgesellschaft mbH den Bereich um das Speisehaus der Nationen und entwickelt das Areal in enger Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden vor Ort.
Im Dezember 2022 wurde der 1. Bauabschnitt abgeschlossen. Das Speisehaus der Nationen, sowie die Bauabschnitte innerer und Grüner Ring und Heizhaus wurde in eine digitale umfassende Dokumentation überführt. Im Juli 2023 folgte der 2. Bauabschnitt.
Wir danken dem Auftraggeber und allen Projektbeteiligten und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit bei dem Projekt Luz-Long-Anlage der terraplan Baudenkmalsanierungsgesellschaft mbH und der Bauprojekt BHK.
Bild und Textmaterial bereitgestellt von:
Herrn Marco Voigt, Bauprojekt BHK | https://gold1936.berlin