Alu-Dibond – vielseitig, langlebig, elegant

Beim Bedrucken von Wandbildern und Schildern spielt Alu-Dibond eine immer wichtigere Rolle. Der stabile Metallverbund punktet mit seinem modernen Look, seiner reflexionsarmen Oberfläche und seiner langen Lebensdauer. Darüber hinaus zeichnet er sich noch durch zahlreiche weitere positive Eigenschaften aus.

Was ist Alu-Dibond?

Bei Alu-Dibond handelt es sich um eine 2 – 6 mm starke Verbundplatte aus zwei Aluminium-Deckschichten und einem Kern aus Polyethylen. Die Deckschichten sind sehr dünn. Ihre Dicke beläuft sich auf gerade einmal 0,3 mm. Dadurch ist das Material trotz seiner Robustheit sehr leicht und vielseitig einsetzbar.

Um die Widerstandsfähigkeit gegen Witterungsbedingungen zu erhöhen, wird Alu-Dibond zusätzlich mit Polyesterlack überzogen. Dadurch kann er auch im Außenbereich eingesetzt werden.

Hinweis: Alu Dibonds sind auch mit B1-Zertifizierung nach DIN 4102-1 erhältlich. Damit ausgezeichnete Materialverbünde sind schwer entflammbar und erlöschen nach dem Entfernen der Brandquelle von selbst.

Über die Entwicklung von Alu-Dibond

Die Geschichte des Alu-Dibond beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts im süddeutschen Singen nahe der Schweizer Grenze. Die Väter der Technologie sind der deutsche Chemiker Erwin Lauber, der Ingenieur Albert Gmür und der Unternehmer Robert Victor Neher. Gemeinsam entwickelten sie ein Verfahren, mit dem es möglich wurde, dünne Aluminiumstreifen auf Rollen zu produzieren.

Der zweite wichtige Schritt auf dem Weg zum Alu-Dibond war die Entwicklung von Verbundplatten aus Aluminium und Kunststoff. Auch er vollzog sich in der süddeutschen Stadt Singen, allerdings erst im Jahr 1969.

Zu Beginn fand das Material vorrangig in der Architektur Anwendung. Hier wurde es vor allem im Fassadenbau eingesetzt, wo es dank seiner Flexibilität völlig neue Bauformen ermöglichte. Es dauerte jedoch nicht lange, bis man das Potenzial des Materialverbundes auch in anderen Branchen schätzen lernte, so zum Beispiel in der Werbung.

Übrigens: In der Anfangszeit trugen die Verbundplatten die Bezeichnung „Alucobond“. Sie gelten als Vorgänger des Dibond, der 20 Jahre später entwickelt und zu Beginn der 90er Jahre von der 3A Composites GmbH patentiert wurde. Diese Weiterentwicklung war speziell für die Herstellung von Werbeschildern konzipiert worden.

Die Vorteile im Überblick

Alu-Dibond verfügt über eine Reihe von Eigenschaften, die ihn zum idealen Träger für Fotodrucke aller Art machen. Ein Überblick über die wichtigsten davon:

  • Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit
  • Hohe Verwindungssteifigkeit
  • Unkompliziertes Zuschneiden, Ausstanzen, Biegen und Montieren
  • Geringes Gewicht
  • Feuerfestigkeit (Widerstandsklasse 1)
  • Planheit

Einsatzmöglichkeiten von Alu-Dibond

Alu-Dibond-Platten sind flexibel einsetzbar. Sie können mit verschiedenen Verfahren bearbeitet werden.

Digitaler Direktdruck:

Alu-Dibond ist sehr gut für den digitalen Direktdruck geeignet. Dabei wird das Druckbild vom Computer direkt in die Druckmaschine übertragen. Anders als bei anderen Verfahren wird keine Schablone benötigt. Dadurch ist die Erstellung von personalisierten Drucken und Einzelstücken möglich. Weiterhin zeichnet sich das Verfahren durch seine Schnelligkeit, Unkompliziertheit und die sehr gute Darstellung von Farbverläufen aus.

Wichtig ist dabei, die Platten vor dem Druckvorgang gründlich zu reinigen. Nach dem Abziehen der Schutzfolie erfolgt eine Oberflächenbehandlung mit Ethyl- oder Propylalkohol. Dabei verwendet man ein fusselfreies Tuch. Auf den Einsatz von Brennspiritus verzichtet man, da er die Lackschicht angreift. Nach der Reinigung lüftet der Alkohol 10 – 15 Minuten aus. So ist sichergestellt, dass die Druckfarbe nach dem Auftrag optimal haftet.

Kaschieren/Photomounting:

Flächiges Kaschieren ist bei Dibond ebenfalls möglich – sowohl manuell als auch maschinell. Dabei kommen bedruckte oder konturgeschnittene Folien (z. B. Oracalfolien) zum Einsatz. Photomounting ist sowohl mit Mountfolie als auch mit Dispersionskleber möglich. Der Vorteil besteht dabei darin, dass Oberflächeneigenschaften von Materialien wie Fotopapier oder mattem Papier bestehen bleiben. Wichtig ist dabei, dass die Platten vor dem Aufziehen der Motive sauber, fett- und staubfrei sind.

Lackieren:

Zu guter Letzt können Alu-Dibonds auch noch überlackiert werden. Hier wird die Platte anders als bei den anderen Verfahren mit Brennspiritus vorbehandelt. Anschließend erfolgt das Abschleifen der Flächen mit Nassschleifpapier und die Entfernung des Schleifstaubs mit einem fusselfreien Lappen. Danach kann der Decklack aufgetragen werden.

Siebdruck:

Eine weitere Möglichkeit zur Gestaltung von Alu-Dibonds ist das Siebdruckverfahren. Dabei handelt es sich um ein Schablonendruckverfahren, bei dem man mit einer Gummilippe (Rakel) Druckfarbe durch die offenen Maschen eines Siebdruckrahmens presst.

Vielfältige Formgebungs- und Befestigungsmöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil von Alu-Dibond besteht darin, dass er auf viele verschiedene Arten in Form gebracht werden kann. Anbei ein kurzer Überblick über die wichtigsten Verfahren:

  • Formschneiden
  • Sägen
  • Stanzen
  • Scheren
  • Fräsen
  • Bohren
  • Ansenken
  • Biegen
  • Fräskanten

Ebenso vielfältig sind die Befestigungsmöglichkeiten. Der Materialverbund kann geschraubt, geklemmt, geklebt und geschweißt werden. Wenn Sie weiterführende Informationen zur Bearbeitung von Alu-Dibond benötigen, sprechen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gern und helfen Ihnen bei all Ihren Fragen weiter.

Anwendungsgebiete

Aufgrund ihrer Eigenschaften und ihrer vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten können Alu-Dibonds in vielen Bereichen eingesetzt werden.

Anwendung in Innenräumen:

Da Alu-Dibond weder beim Zuschneiden noch beim Biegen oder Montieren an Stabilität verliert, sind Fotodrucke darauf im Interior Design beliebt. Mit ihrem geringen Gewicht und vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten spielen sie vor allem bei der Gestaltung moderner Innenräume eine immer wichtigere Rolle. Dabei ist ihr Einsatz nicht nur auf Wohnräume beschränkt. Sie genügen auch den gehobenen Anforderungen gewerblich genutzter Einrichtungen.

Anwendung im Außenbereich:

Aufgrund seiner Langlebigkeit kann Alu-Dibond auch sehr gut im Außenbereich eingesetzt werden, so zum Beispiel als Ladenschild, Werbeschild oder beim Messeaufbau. Dabei überzeugt er vor allem mit seiner Witterungsresistenz.

Hinweise zur Lagerung von Alu-Dibond-Platten

Lagern Sie die Platten am besten in Stapeln übereinander. Sorgen Sie dabei dafür, dass sie gegen Regen- und Spritzwasser geschützt sind. Wichtig ist auch, dass keine Feuchtigkeit eindringt. Das kann etwa dann passieren, wenn kalte Platten in wärmere Räume transportiert werden und Kondenswasser entsteht.

Befinden sich die Platten in einer Schutzfolie, sollten sie nicht länger als 6 Monate gelagert werden. Grundsätzlich sind die Platten nach längerer Aufbewahrung mit einem alkoholbefeuchteten Lappen abzureiben, sobald die Schutzfolie entfernt wurde.

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